Supervision/Coaching/Prozessbegleitung Inklusion/ VERLAG/ Organisationsentwicklung/Unternehmensberatung
       Supervision/Coaching/Prozessbegleitung Inklusion/ VERLAG/ Organisationsentwicklung/Unternehmensberatung

Prozessbegleitung Sozialraumorientierung

Bei der Sozialraumorientierung handelt es sich um ein Fachkonzept. Dieses greift die positiven Aspekte von früheren Konzepten (wie der Gemeinwesenarbeit) auf und schafft durch Innovationen einen qualitativen Sprung.

Frei nach Prof. Dr. Hinte möchte ich kurz die 5 Prinzipien der Sozialraumorientierung darstellen.

  1. Es wird am Willen des Klienten angesetzt. D.h. es wird unterschieden, was ein „Wunsch“ und was ein „Wille“ ist. In jedem Willen ist eine Motivation enthalten, letztere wird durch das Ansetzen am Willen aktiviert.
  2. Nicht die „Betreuung“ steht im Vordergrund, sondern eine Arbeit, die die KlientInnen selbst aktiviert. Letztere hat immer Vorrang. Alte Arbeitsmotivationen eines Professionisten, wie „ich will Helfen“, sind somit überholt und neue Motivationen müssen diese ersetzen.
  3. Sowohl die eigenen wie auch die sozialräumlichen Ressourcen sollen aktiviert werden.
  4. Es wird nicht mehr rein in einer Zielgruppe, sondern zielgruppen- und bereichsübergreifend gearbeitet.
  5. Soziale Dienste vernetzen sich um die aktivierende Unterstützung für den Einzelnen zu optimieren [vgl. Budde/ Früchtel/ Hinte: „Sozialraumorientierung“, Verlag für Sozialwissenschaft 2006; S.9].

Diese Prinzipien haben  natürlich auch Auswirkungen auf die Finanzierungskonzepte. Es kann nun nicht mehr darum gehen Finanzierungsmodelle aufgrund von Defizitanalysen aufzustellen. Denn solche Modelle verhindern die optimale Entwicklung der KlientInnen, da man die Finanzierung nur durch deren Defizite und nicht durch ihre Entwicklung erhält. Somit ist die Sozialraumorientierung stark mit dem Selbstbestimmungs- bzw. Empowerment-Gedanken verbunden. Vielmehr braucht es flexibler Budgets, die aber die Träger ausfinanzieren und somit absichern. Darin enthalten sind Budgetposten für eine fallunspezifische Arbeit. Dies schafft ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten.

Durch die zielgruppenübergreifende Arbeit bekommt die Organisierung der Angebote in eine sozialräumliche Struktur Vorrang.  

Die Sozialraumorientierung ist an sich ein durchaus gesellschaftskritischer Ansatz, der neue Verhältnisses des Zusammenlebens schaffen will. Heiko Kleve spricht gar von einer neuen kapitalismuskritischen Perspektive der Sozialen Arbeit [vgl. Heiko Kleve „Der kostensparende Sozialraum?“, Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit 2010;  S. 22]

Die Realisierung von Zielen spielt eine wichtige Rolle. Ansätze, wie die „Personenzentrierte Zukunftsplanung“, können diesen Prozess unterstützen. Die Sozialraumorientierung ist aus meiner Sicht nicht von der Inklusion zu trennen.

Die „Prozessbegleitung Sozialraumorientierung“ hat das Ziel eine professionelle Unterstützung zu bieten. Graz ist im Kinder- und Jugendbereich bereits in Sozialräume untergliedert. Andere Regionen könnten folgen. Auch in Deutschland gibt es progressive Beispiele der Sozialraumorientierung.

Denkt man den Sozialraumgedanken weiter, so macht es wenig Sinn, wenn z.B. in anderen Bereichen in Graz (z.B. Begleitung von Menschen mit Behinderung) andere Konzepte und Kostenmodelle parallel bestehen bleiben. Denn dies hemmt die Möglichkeiten im Sozialraum inklusive fallunspezifische Arbeit zu betreiben. D.h. es gibt noch sehr große Bereiche, die umstrukturiert werden könnten.

In Graz gibt es auf der einen Seite starke KritikerInnen und auf der anderen Seite starke BefürworterInnen der Sozialraumorientierung. Dies zeigt, dass der Prozess begleitet werden muss.

Dazu biete ich eine Prozessbegleitung von der Außenperspektive an. Neben der Beratung und des Coachings von Führungskräften wird auch Beratung und Supervision auf allen anderen Ebenen angeboten. Gemeinsam kann z.B. der IST-Stand erhoben und das SOLL bestimmt werden. Darüber hinaus werden Methoden entwickelt, durch die dieses SOLL erreicht werden können. Die dafür relevanten Systeme werden betrachtet, um analysieren zu können, welche Veränderungen diesbezüglich gebraucht werden. Daher kann eine Außensicht hilfreich sein, um bisher gehandhabte Arbeitsweisen neu zu definieren. Durch meine Tätigkeit als Supervisor und Coach kann ich neben der Beratung auch Unterstützung, gerade im Abbau von Ängsten und Sorgen, anbieten. Es geht darum, die Beschäftigten jeweils dort abzuholen, wo sie stehen und ihre bisherige Arbeit wertzuschätzen und ebenso weiterzuentwickeln bzw. sie  bezüglich dieser Entwicklung zu motivieren.

Um nächste Schritte im Bereich der Sozialraumorientierung gehen zu können, braucht es viele (mutige) Projekte. Auch solche Projekte kann ich begleiten und sie diesbezüglich coachen.

Sozialraumorientierung verlangt eine neue Arbeitsweise, die Umsetzung neuer Axiome. D.h. um den Sozialorientierungs-Prozess erfolgreich gestalten zu können, muss ein professionelles Change-Management betrieben werden.

In diesem Bereich halte ich es für sehr sinnvoll, Team-, Gruppen- und Einzelsupervisionen und Coaching anzubieten, um diesen Prozess zu unterstützen und wesentlich zum Erfolg beiztragen. Ebenso wichtig sind Klausuren und Schulungen, die ich bei Bedarf ebenfalls anbieten kann.

 

„Seien wir realistisch – Sozialraumorientierung ist möglich“ (Mark Staskiewicz)

 

 

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