Was ist Supervision?
„Supervision ist die professionelle Beratungsmethode für alle beruflichen Herausforderungen von Einzelpersonen, Teams bzw. Gruppen und Organisationen. Die Supervisorin/ der Supervisor unterstützt Sie dabei, berufliche Handlungen zielgerichtet, effizient und erfolgreich zu gestalten. Ziel von Supervision ist es, im Einzelgespräch, im Team oder in der Gruppe berufliche Situationen zu reflektieren und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu befähigen, die damit verbundenen Probleme und Herausforderungen konstruktiv zu bewältigen, Konflikte zu lösen und Veränderungsprozesse aktiv zu steuern.
Supervision bietet:
Reflexions- und Entscheidungshilfe bei aktuellen Anlässen
Unterstützung in herausfordernden oder belastenden Arbeitssituationen und Konflikten
Klärung und Gestaltung von Aufgaben, Aufträgen, Funktionen und Rollen
Begleitung bei Veränderungsprozessen und deren Bewältigung
Innovative Lösungen bei neuen Herausforderungen
Mobbing- und Burnout-Prophylaxe
Supervision hilft sowohl der Einzelperson als auch der Gruppe/Team, neue Dimensionen und Möglichkeiten zu entdecken. Durch gezieltes Querdenken und oft überraschendes Fragen initiiert die Supervisorin/der Supervisor neue Antworten und Lösungen.
Supervision ist eine spezifische Beratungsform, die in beruflichen Angelegenheiten begleitend und unterstützend von Menschen genutzt wird. Unter Anleitung einer/eines Supervisorin/Supervisors werden Fragen und Themen, die sich aus den Anforderungen des Berufs ergeben reflektiert, geklärt und zukünftige alternative Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.“ (Quelle: ÖVS www.oevs.or.at).
Supervision ist somit eine personenzentrierte, lösungs- und ressourcenorientierte sowie empowernde Beratungsform, in der ein mehrperspektivischer Prozess der Auseinandersetzung mit beruflichen Phänomenen eingeleitet wird. In so einem gemeinschaftlichen Prozess zwischen SupervisorIn und Supervisand werden Arbeitszusammenhänge beleuchtet, Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und es kommt zu einer Rekonstruktion der bisherigen Praxis sowie der Interaktionsprozesse. Durch Reflexion und Feedbacks soll das Ziel einer Optimierung vorgenommen werden. Bei der Supervision handelt es sich somit um ein Weiterbildungs-, Beratungs- und Reflexionsverfahren. Sie ist eine professionelle Anleitung zur Selbstreflexion.
In einer Supervision muss es nicht immer um ein „Problem“ bzw. eine „Lösung“ gehen, auch die Auseinandersetzung mit dem Alltag ist ein wichtiges Betrachtungsfeld. Supervision ist heute ein wichtiger Bestandteil der professionellen Arbeit, aufgrund der zunehmenden Anforderungen. Gerade in einer Zeit, in der sich die Herausforderungen in Wirtschaft, Verwaltung und sozialen Dienstleistungen annähern, ist Superrevision eine zunehmend wichtige Beratungsform. Sich in einen Supervisionsprozess zu begeben, ist kein Zeichen von „Schwäche“, sondern von Professionalität!
„Fortschritt durch Erkenntnis“ ist das Motto von we-progress
Was sind mögliche Ziele der Supervision? Und was ist der mögliche Gewinn einer langfristigen Supervision?
Ziele werden in der Supervision nicht immer statisch gesehen, im dynamischen Prozess der Supervision können neue Ziele entstehen. Die folgenden Ziele, die verallgemeinernd genannt werden können, haben aber eine Eigenschaft gemeinsam – Sie sind ein GEWINN für das Unternehmen als solches, für die Beschäftigten und somit auch für die Gesellschaft (Umwelt):
Den beruflichen Auftrag besser als bisher erfüllen können
Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern
Herausfinden und Nutzen von Ressourcen und Potenzialen
Erkennen, was einen motiviert bzw. motivieren kann
Förderung der Reflexion und Selbstreflexion
Herr oder Frau der eigenen Praxis werden
Anregung zu einer effektiven bzw. kreativen Veränderung
Sichtbarmachung von Phänomenen, die über die vorgebrachte Problemformulierung hinausgehen
Einladung zur Veränderung geplanter und ungeplanter Muster
Verbesserung der Arbeitssituation
Schaffung von Gemeinschaftsgefühl
Gegenseitige Achtung
Bewusste Wahrnehmung
Finden und präzisieren von Themen, die zu bearbeiten sind
Neue Rollenwahrnehmung
Veränderung der eigenen Rolle
Aktivierung eigener Lösungspotenziale
Förderung der Kommunikationsfähigkeiten
Erweiterung von Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten
Erweiterung und Vertiefung der eigenen Erkenntnisse
Genauere Kenntnisse über Möglichkeiten und Grenzen
Genauere Kenntnisse über Einstellungen und Werte im Team/ der Organisation
Veränderung von Verhalten
Wissenserweiterung über Rahmenbedingungen der Organisation (soziale wie institutionelle)
Multiplikation von Gelerntem
Aufarbeiten von Ereignissen
Verbesserung von Arbeitsabläufen
Förderung einer produktiven Arbeitsatmosphäre
Förderung der Konfliktfähigkeit
Schaffung einer realistischen Einschätzung des Standes der Team- bzw. Organisationsentwicklung
Stärkung des eigenverantwortlichen Handels
Gemeinsame Analyse von Ereignissen und Prozessen
Differenzierung und Korrektur
Innerorganisatorische Aufgaben besser als bisher wahrzunehmen
Verbesserung der Praxis
Aufgabenklärung
Aufarbeitung von Be- und Überlastungen
Auseinandersetzung mit sozialen Handlungsvollzügen
Verhinderung von „Ausbrennen, Burnout“
Psychohygiene
Klärung von Fragen: Was ist Wunsch, was Wille und was das Ziel?
Und vieles mehr
Themen:
Es gibt eine Vielzahl von möglichen Themen in einer Supervision. Oft werden auch Fallbesprechungen im Zuge der Supervision durchgeführt. Gerade hier hilft die Außenperspektive des Supervisors, um neue Erkenntnisse zu erzielen.
Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Thema ein „Supervisionsthema“ sein könnte? Rufen Sie mich an, wir werden es gemeinsam besprechen.
Mögliche Themen:
Fallbesprechung (über eine/n Kundin/Kunden, Klient/in, Patient/in…)
Herausfinden von Ressourcen und Potenzialen
Ein neues Team will sich kennen lernen
Ein Team will sich weiterentwickeln
Zu einem bestimmten Thema soll eine gezielte Reflexion stattfinden
Es gibt ein Problem, das besprochen werden soll
Es gibt Konflikte im Team
Es gibt einen Konflikt zwischen Führung und Beschäftigten
Es gibt Kommunikationsprobleme
Etwas soll oder muss geändert werden (z.B. Arbeitsweise, Arbeitsort, Personaleinsatz)
Ein bisher nicht offen angesprochenes Thema soll behandelt werden
Teamsitzungen sollen effektiver oder motivierender werden
Die Arbeitssituation soll verbessert werden (unklare Arbeitsabläufe, unklare Absprachen)
Die Einarbeitung von neue KollegInnen soll optimiert werden
Es gibt Probleme in der Anleitung von PraktikantInnen oder Zivildienstleistenden
Teamaustausch zu einem emotionalen Thema
Teamaustausch zu einem fachlichen Thema
Die Beschäftigten wollen sich über ihre Rollen im Team klar werden
Es wird eine Lösung zu einem Thema oder Problem gesucht
Die eigenen Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten sind unklar und sollen geklärt werden
Ein Konflikt zwischen einzelnen Teammitgliedern belastet das Gesamtteam
Es haben sich mehrere Gruppen im Team entwickelt, die scheinbar „gegeneinander“ arbeiten
Arbeitsabläufe sollen verbessert werden
Teamteile sollen von bestimmten Aufgaben entlastet werden
Eine Entscheidung soll getroffen werden
Die Arbeitsatmosphäre soll gefördert werden
Konfliktfähigkeit soll gefördert werden
Es soll geklärt werden, in welcher Phase sich die Teamentwicklung befindet und was getan werden kann, damit sich das Team weiterentwickelt
Das Team soll motiviert werden, in bestimmten Bereichen eigenverantwortlicher zu handeln bzw. zu entscheiden
Eine stattgefundene Be- und Überlastungen soll besprochen werden. Die Frage, ob dergleichen künftig vermeidbar ist, soll geklärt werden. Was kann man tun, um nicht überlastet zu werden?
Man will sich mit einem neutralen Supervisor über Themen austauschen, die der Psychohygiene dienen
Formen der Supervision:
Es gibt verschieden Formen der Supervision. Im Folgenden möchte ich die Bekanntesten benennen.
Teamsupervision: Die Teamsupervision ist die wohl bekannteste Form der Supervision. Hieran nehmen die Mitglieder eines Teams teil. Auch Leitungen von Teams können an einer Teamsupervision teilhaben. Die Teilnehmergröße hängt von der Teamgröße ab. Die Stärke der Teamsupervision besteht darin, die Ressourcen des ganzen Teams zu nutzen, um für neue Ideen eine möglichst hohe Umsetzungsmotivation zu erzielen. In Teamsupervisionen geht es oft um Fallbesprechungen, um Teamentwicklung und Kommunikation, Krisen, Belastungen, Überlastungen, Konflikte, Feedback, Neustrukturierungen etc. SupervisorInnen werden auch gerne zur Moderation von Klausuren, Tagungen, Konferenzen, Kick-Off-Meetings oder Strategiebesprechungen eingeladen oder sie führen Teamfortbildungen durch.
Gruppensupervision: Eine Gruppensupervision entsteht dadurch, dass mindestens drei Personen, die nicht im selben Organisationssystem oder zumindest nicht im selben Teilsystem arbeiten, mit einem Supervisor zusammen kommen. Sie können gleicher oder unterschiedlicher Profession angehören. Es ist also auch möglich, Supervisionen mit Menschen aus verschiedenen Organisationen durchzuführen. Die Stärke der Gruppensupervision besteht darin, viele Außenperspektiven zu bekommen, die zu ganz neuen Ideen und Betrachtungen führen können. Da sich Themen in verschiedenen Organisationen immer wieder ähneln, können auch Synergieeffekte erzielt werden.
Einzelsupervision: Es gibt zwei Unterformen von einer Einzelsupervision: Erstens, die Einzelsupervision mit SuperviorIn und zweitens, die Selbstsupervision. Bei der ersten Form liegt die Stärke darin, sehr gezielt auf die Person eingehen zu können. Oft sind Themen gewählt, die nicht im gleichen Ausmaß ein ganzes Team tangieren. Arbeitsbezogene Themen werden mit einer neutralen Person reflektiert. Oder aber es werden prozessorientierte Themen, die in Richtung Entscheidungen (Arbeitsplatzwechsel, Karriereplanung, Trennungen, Kinderwunsch etc.) gehen, behandelt. Bei der Selbstsupervision arbeitet man alleine mit Supervisonsmethoden, um eigene Themen für sich zu reflektieren. Häufig macht es Sinn, eine Selbstsupervision durch eine Einzelsupervision abzuschließen.
Coaching: „Coaching ist eine spezielle Form von Supervision, die sich primär an Einzelpersonen mit Führungsaufgaben wendet.“ (Quelle: ÖVS www.oevs.or.at). Nähere Informationen zum Coaching finden sie hier:
Das Setting ist eine nicht zu unterschätzende Entscheidung. Dazu gehört nicht nur, wer an der Superrevision teilnehmen bzw. ggf. nicht teilnehmen sollte, sondern auch der Ort selbst. Bei der Wahl des Ortes und auch der Stuhlanordnung berate ich Sie gerne im Vorfeld. Ebenso gebe ich auf Wunsch Empfehlungen bezüglich des Teilnehmerkreises.
Möglichkeiten bei größeren Gruppen:
Räumlichkeiten ihrer Organisation (z.B. Besprechungsräume)
Mieträumen (Seminarräume)
Sporträume (für eine Supervision mit Methoden aus dem Kampfsport, z.B. Boxen)
Outdoor (Abhängig vom Thema, z.B. Teamentwicklung)
Möglichkeiten bei Kleingruppen:
Räumlichkeiten ihrer Organisation (z.B. Besprechungsräume)
Mieträumen (Seminarräume)
Räume, die ich Ihnen zur Verfügung stelle (Möglichkeit je nach Größe begrenzt)
Outdoor (Abhängig vom Thema, z.B. Teamentwicklung)
Sporträumen (für eine Supervision mit Methoden aus dem Kampfsport, z.B. Boxen)
Möglichkeiten bei Einzelpersonen:
Räumlichkeiten ihrer Organisation (z.B. Besprechungsräume, Büros)
Mieträumen (Seminarräume)
Räume, die ich zur Verfügung stelle
Sporträume (für eine Supervision mit Methoden aus dem Kampfsport, z.B. Boxen)
Cafés (Vorteil einer sehr unverfänglichen Gesprächsatmosphäre, Nachteil der Störungsmöglichkeiten sind ggf. relativ ausgeprägt)
Spaziergänge und andere Outdoor-Orte (manchmal ist es sinnvoll, sich selbst zu bewegen, um Entwicklungen einzuleiten)
Skype-Besprechung (nur in bestimmten Situationen sinnvoll, ein direkter Face-to-Face-Kontakt ist nach Möglichkeit immer herzustellen)
Telefonat (in Krisensituationen manchmal die einzige Möglichkeit, dennoch sollte ein Abschluss immer in einem „normalen“ Setting gefunden werden)
Sie haben Fragen?
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